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Erste
Studie zu Mobbing in Deutschland
Die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat im Frühjahr
2002 die erste repräsentative Untersuchung für Deutschland zu
dem Phänomen Mobbing veröffentlicht.Zentrale Befunde sind:
Insgesamt 11.3 % aller Befragten gaben an, in ihrem Berufsleben bereits
Opfer von Mobbing geworden zu sein. Das Mobbingrisiko für Frauen
war gegenüber dem von Männern um 75% erhöht. Junge und
ältere Arbeitnehmer waren häufiger betroffen. Das Mobbingrisiko
in sozialen Berufen war am höchsten: Die Wahrscheinlichkeit, gemobbt
zu werden, war 2,8 mal so hoch wie im Durchschnitt der repräsentativen
Stichprobe. Auch Verkaufspersonal, Angestellte in Versicherungen und Banken,
Techniker und Gesundheitsberufe haben ein erhöhtes Risiko. Angestellte,
Arbeiter und Beamte sind etwa gleich häufig betroffen.
Die häufigsten Mobbinghandlungen sind das Verbreiten von Gerüchten
und Unwahrheiten, falsche Bewertung der Arbeitsleistung, Hänseleien,
Verweigerung wichtiger Information, massive und ungerechtfertigte Kritik,
Ausgrenzung und Isolierung sowie Beleidigung und Darstellung als unfähig.
Über 50% der Befragten, die gemobbt wurden, waren täglich oder
mehrmals wöchentlich Mobbinghandlungen ausgesetzt. 65% der Betroffenen
waren länger als 6 Monate dem Mobbing ausgesetzt, 25% sogar 2 Jahre
und länger. Über 80% der Betroffenen hatten es mit mehreren
Mobbern zu tun, fast 25% sogar mit sechs und mehr Angreifern.In fast 40%
waren nur Vorgesetzte die Angreifer. Angreifer sind in der Regel langjährig
im Betrieb Beschäftigte. 44% der Betroffenen erkrankten infolge des
Mobbing. Nur in 1% der Fälle wurden die Mobber versetzt. 1.6% der
betroffenen begingen Selbstmordversuche. In über 50% der Fälle
verlor das Opfer die Arbeit. Nur 3.5% der Betroffenen leiteten rechtliche
Schritte ein. 60% der Betroffenen gaben an, nicht das einzige Mobbingopfer
gewesen zu sein im jeweiligen Betrieb.
Nachweis:Meschkutat, Stackelbeck, Langenhoff: Der Mobbing-Report, ISBN
3-89701-822-5
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